Die Dickenmessung in der Stahlverarbeitung erfolgt in einer Umgebung mit hohen mechanischen Kräften, starker elektrischer Störung und hohen Produktionsdurchsatzraten. Hier sind zusätzliche mechanische und elektrische Komponenten und weitere Softwaremodule für ein benutzerfreundliches Meßsystem erforderlich.
Das verarbeitete Stahlband wird kontinuierlich durch das Meßsystem geführt. Um ein zweidimensionales Netz von Meßpunkten auf dem Band zu erhalten, wird ein traversierendes Meßsystem über die Breite eingesetzt, die longitudinale Koordinate liefert ein Laufrad oder ein interner Weggeber.(siehe Beispiel)
Das Meßsystem kann durch einen Abweiser geschützt werden, der sich, über eine Lichtschranke oder manuell gesteuert, über die traversierenden Sensoren schiebt. Ein solcher Abweiser verhindert, daß das Coilende, das durch innere Spannungen stark gebogen ist, das Meßsystem beschädigt.
Die Ultraschallelektronik und -Software entsprechen dem Dickenmesser OP-US 2. Wieder werden Referenzwerte ermittelt, indem die Sensoren über das Blech hinaus traversieren.
Die Traversieranlage wird über einen PC gesteuert. Die Bedienung kann vollautomatisch ablaufen oder über ein Menusystem manuell gesteuert werden.
Die Daten der Aufträge, die bearbeitet werden sollen bzw. bearbeitet worden sind, werden in Datenbanken gespeichert. Wird ein neues Coil aufgelegt, so wird die Dickenmeßanlage überprüft, eventuell nachjustiert und gestartet. Die gemessenen Daten werden online auf einem Monitor angezeigt und nach einem, vom Auftrag festgelegten, Toleranzschema bewertet.
Der Toleranzmonitor besteht aus bis zu 32 einzelnen Kanälen (einstellbar: Breite, obere-,untere Grenze) und überdeckt die Breite des Bleches. Für jeden Kanal kann ein Trendplot auf dem Bildschirm oder als Dokumentation ausgegeben werden.
Das Meßsystem wird von weiteren Softwaremodulen unterstützt, wie automatische Justierungen, gelernte Korrekturen, Protokolbuch...